Schnurr, schnurr, schnurr: die Baumwollspinnerei Ermen & Engels

In „Rumpelstilzchen“ − dem bekannten Märchen aus der Sammlung der Gebrüder Grimm − reicht dem kleinen Männchen ein „schnurr, schnurr, schnurr, dreimal gezogen, war die Spule voll“, um aus Stroh Gold zu spinnen. So leicht hatten es die Arbeiterinnen und Arbeiter bei Ermen & Engels nicht. Hier in der ehemaligen Spinnerei − heute das Rathaus der Gemeinde − brauchte es deutlich mehr Arbeitsschritte von der rohen Baumwolle bis hin zum fertigen Garn.

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In der Baumwollspinnerei

Die Baumwolle aus Asien oder Amerika kam in Ballen in die Fabrik (Tafel I). Hier wurde sie in verschiedenen Maschinen „geschlagen“ und so von Kernen, Samenkapseln und Blättern gereinigt (Batteurwatte auf Tafel II). Die Baumwollfasern wurden anschließend zu einem flaumweichen Flies geöffnet (Cardenflies, Tafel III). Durch mehrfaches Strecken und Verdrehen legen sich die Baumwollfasern parallel zueinander, es entstehen Bänder (Tafel III, unten). Weiteres Strecken und Drehen verfeinert die Bänder zu Vorgarn, das im Selfactor oder der Ringspinnmaschine zu fertigem Garn verdreht wird (Tafel IV). Wie heute wurden so verschiedene Garne zum Weben, Stricken oder Häkeln produziert (Tafel V). In der Zwirnerei konnte das gespulte Garn nochmals gedreht und somit abschließend veredelt werden.

Arbeiterinnen in der Spinnerei von Ermen & Engels, 1926

Arbeiterinnen in der Spinnerei von Ermen & Engels, 1926

Themenübersicht & Standorte

Das Ermen & Engels Geocaching-Rätsel

N 50° AB.CDE‘

E 007° VW.XYZ‘

Auf welcher „Tafel“ wird Vorgarn gezeigt, das von Ringspinnmaschinen zu fertigen Garn verdreht wird?

W =

Hier finden Sie eine Übersicht, an welchen Stationen Sie welche Koordinate enträtseln können.