Hier in der ehemaligen Färberei wurden die Garne in verschiedenen Farben eingefärbt: goldgelb, türkischrot, azurblau … Die malerischen Namen der Farben trügen. Das Bleichen und Färben war eine gefährliche Arbeit, bei der auch giftige und ätzende Chemikalien zum Einsatz kamen.
Garne im Zeichen des Engels
Ab dem späten 19. Jahrhundert wachsen die Bemühungen, die gebleichten und farbigen Garne von der nationalen und internationalen Konkurrenz abzuheben. Neben dem Preis und der Qualität der erzeugten Ware wird das „Marketing“ für Ermen & Engels wichtiger. Bei so viel „Engel“-Gehalt der Namen Engels und Engelskirchen bediente man sich kurzerhand des wohl berühmtesten Engels in der Malerei: Der putzig-pausbäckige Putto aus Raffaels sixtinischer Madonna wurde zum Markenzeichen von Ermen & Engels. Ein zweiter Flügel dran und fertig war das Logo.
Engel, Engels, Engelskirchen
Die Engel zierten von nun an die Garnbanderolen und Briefköpfe von Ermen & Engels und nach dem Krieg etwas „aufgehübscht“ auch das firmeneigene Magazin „Der strickende Engel“ mit Strick- und Handarbeitsvorlagen für Socken, Kinderjacken, Tischdecken bis hin zum ganzen Kleid − „für Garne »mit dem Engel« hergestellt von Ermen & Engels • Engelskirchen“.
Bei so vielen Engeln wundert es auch nicht, dass die Deutsche Post bis heute Engelskirchen als offizielle Anschrift des Christkindes angibt.
Bildquelle Häkelbadeteppich, Warenzeichen, Der strickende Engel: Helge David, Bonn
Das Ermen & Engels Geocaching-Rätsel
N 50° AB.CDE‘
E 007° VW.XYZ‘
Wann malte Raffael seine sixtinische Madonna? Die zweite Ziffer ist gesucht: 1E12/13
E =
Hier finden Sie eine Übersicht, an welchen Stationen Sie welche Koordinate enträtseln können.